Der Scholarly Makerspace an der UB der HU Berlin stellt sich vor

Unser Backend

Till Grallert, Sophie Eckenstaler, Samantha Tirtohusodo

Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek, Grimm-Zentrum

DFG-Projekt “Future e-Research Support in the Humanities” (2022–25)

https://makerspace.hypotheses.org/

Wir bauen im Rahmen des DFG-Projekts “Future e-Research Support in the Humanities” an der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin unter Beteiligung der Lehrstühle für Digital History (Inst.f. Geschichtswissenschaften) und Information Processing and Analytics (Inst.f. Bibliotheks- und Informationswissenschaften) einen prototypischen Scholarly Makerspace zur Förderung digitaler und computationaler Werkzeugkompetenz (tool literacy) in den Geistes- und Kulturwissenschaften auf (2022–25).

Sophie Eckenstaler
Till Grallert, PhD
Samantha Tirtohusodo

Backend und Infrastruktur: Unsere Werkzeugregal-Architektur

Ziel

Ein zentraler Pfeiler unseres Angebots ist ein kuratiertes Werkzeugregal mit digitalen Werkzeugen für die Geistes- und Kulturwissenschaften an der HU Berlin.

Ausgangspunkt

  • Angebot existiert an der HU bisher nicht
  • folglich auch keine entsprechenden digitalen Infrastrukturen
  • Aufbau durch Makerspace

Vorgehen

Kein Tool Directory Nr. x

  • Kuratierte Werkzeuglisten gibt es schon z.B. Bamboo, DiRT Directory, TAPoR 3, forText …
  • Probleme oder die “DiRT-Trap” (Grant u. a. „Absorbing DiRT“ 2020)
    • Inhalt: Kuratierung, Umfang, Aktualität
    • Technisch: Maintenance, Nachnutzbarkeit (in anderen Kontexten)

Kein Großprojekt

  • EU-Projekt SSHOC-Marketplace (European Open Science Cloud)
    • Anspruch auf Vollständigkeit
    • Abdeckung des gesamten Forschungsprozesses mit Fokus auf den Daten und Datenlebenszyklus
      • Digitale Tools sind hier eine Unterkategorie.

Vorgehen

  • Informationen bedarfsorientiert aggregieren und verteilen, kein neues Tool Directory (“DiRT-trap”)
  • Prinzipen:
    • Minimaler und nachhaltiger Resourceneinsatz
    • Offen und modular von Anfang an
    • Gemeinschaft(lich)

Implementierung

  • Funktionale Trennung zwischen unseren Datenarten
    • GitHub-Repository: Metadaten/ Werkzeugregal mit Werzeugkisten und Blackboxes
    • Wikidata: inhaltlichen Daten/ Tools
    • Zotero: bibliografische Daten (Tutorials etc.)
  • Alle Datenarten sind kontextunabhängig weiter verwendbar (da funktional keine Abhängigkeiten)
  • Aufbau eines Portals als zentraler Zugang zu den verteilten Daten

Ein prototypischer Scholarly Makerspace

  • Fokus auf Übertragbarkeit und Nachnutzbarkeit
    • Nur das absolut Notwendige selber machen
    • Nutzung bestehender offener Infrastrukturen
    • Modulares System
    • Open Data und Open Science von Anfang an
    • Dokumentation, Dokumentation, Dokumentation

Containerisierte Werkzeuge

Mit Docker und Co.

Schluß / Danke!

Weitere Informationen

Literatur

Grant, Kaitlyn, Quinn Dombrowski, Kamal Ranaweera, Omar Rodriguez-Arenas, Stéfan Sinclair, und Geoffrey Rockwell. 2020. „Absorbing DiRT: Tool Directories in the Digital Age“. Digital Studies / Le Champ Numérique 10 (1). https://doi.org/10.16995/dscn.325.